Qualitätsstufen von Olivenöl

Qualitätsstufen von Olivenöl

Bei Olivenöl gibt es verschiedene Qualitätsstufen unter denen man unterscheidet. Ursprungsort, Olivensorte und Bodenbeschaffenheit sind nur drei von vielen individuellen Merkmalen, die sich auf den Geschmack auswirken. Eine kurze zusammenfassung der drei geläufigsten Qualitätsstufen :

1. Natives Olivenöl Extra oder Extra Vergine

Kommt von der "besonderen Jungfräulichkeit" bzw. der Naturbelassenheit des Öls. Die Oliven werden innerhalb kurzer Zeit nach der Ernte, bei der daurauf geachtet wird das die Früchte keinen schaden nehmen, verarbeitet. Zwischen 20°C und maximal 27°C werden die Oliven nur einmal "kaltgepresst", die sogenannte "Erstpressung". Der Säuregehalt liegt bei Maximal 0,8 Gramm pro 100 Gramm. Diese Öle sollten maximal 180°C-230°C erhitzt werden. Wichtig!! Um so öfter ein Olivenöl bzw. die Maische gepresst wird, desto niedriger die Qualität und umso geringer der Nährstoffgehalt.

2. Natives Olivenöl oder Vergine

Hier weisen die Oliven beim Herstellungsprozess bereits erste Schäden auf und sind nicht mehr ganz so frisch wie beim "Nativen Olivenöl Extra" (gepresst ohne Wärmezufuhr oder in anderen schonenden Verfahren). Der Verzehr ist unbedenklich und es kostet weniger als ein "Natives Olivenöl Extra". Hier darf der Säuregehalt 2 Prozent nicht übersteigen. Je nach Hersteller ist dieses Öl 180°C-190°C erhitzbar.

3. Olivenöl

Bei einem Rennen unter den drei Qualitätsstufen kommt die Bezeichnung "Olivenöl" als letztes ins Ziel. Es wird aus verschiedenen Sorten raffiniert oder extrahiert und gemischt. Es ist geschmacksarm, wobei der Geschmack von in der Mischung enthaltenem "Nativem Olivenöl Extra" kommt. Es hat einen Anteil von bis zu 1 g freier Fettsäure pro 100 g Öl. Dieses Öl ist bis 210 °C erhitzbar und ist aufgrund der geringen Qualität für den kalten Verzehr weniger geeignet.

Kurz gesagt, fallen vom ersten bis zum dritten Platz Preis, Geschmack und Qualität. Ein höherer Preis bei "Nativen" und besonders "Nativen Olivenöl Extra", ergibt sich aus der aufwendigeren und höher qualitativen Arbeit der Bauern und Produzenten.

Was heisst „Bio“ Olivenöl ?

Wie man ein gutes Olivenöl anhand seines Etiketts auswählt ?

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