Bei der schonenden Langzeitröstung werden die Kaffeebohnen bei 190° bis 220° C im Trommelröster bewegt. Durch das verdampfende Wasser blähen sich die Bohnen bis auf das doppelte des Urpsrungsvolumens auf. Die RöstmeisterInnen bestimmen durch Zeit und Temperatur welche Geschmackseigenschaften der Kaffee erhält (aus der Bohne "entstehen" kann).
Das Langzeit-Trommelröstverfahren gilt bei Kaffeegenießern als das bekömmlichste Verfahren zur Röstung von Kaffee. Ein entscheidender Faktor ist, wie der Name vermuten lässt, die Zeit. Kaffeeröstungen die mehr als 12 Minuten pro Charge andauern, bezeichnet die Deutsche Röstergilde als Langzeit-Trommelröstverfahren.
Schlicht gesagt, wird die Aromatik, die Komplexität und so der Geschmack des Kaffees deutlich verbessert. Dafür muss jede einzelne Bohne von Außen nach Innen gleichmäßig erhitzt werden. Durch die längere Röstung werden außerdem störende Säuren durch Verdampfungsprozesse abgebaut.
Zum Vergleich:
Eine "kleine" industrielle Röstanlage hat eine Produktionskapazität von 1.000 kg Kaffee pro Stunde. Große Anlagen produzieren 300 Tonnen pro Tag.
Kleinere Trommelröster, wie sie auch von der Privatrösterei Tombouctou verwendet werden, haben eine Produktionskapazität von z.B. 45 Kg Kaffee pro Stunde je Röster. Das entspricht einer maximalen Tageskapazität von 400 kg.