Gefärbte Oliven

Aufgepasst, bei der Suche nach Oliven im Supermarkt, aber auch an der offenen Theke wird der Verbraucher oft getäuscht. Aus folgenden Gründen färben viele Hersteller ihre Oliven:

Die Ernte von dunklen Oliven ist mühseliger als die von grünen, denn es dauert länger, bis die reiferen Früchte geerntet werden können. Zusätzlich sind sie durch ihre weiche Haut anfälliger für Druckschäden. Deshalb wird getrickst, grüne Oliven werden schwarz gefärbt, um nicht auf eine längere Reifung zu warten. Das funktioniert mit Hilfe von Eisen-II-Gluconat (E 579) oder Eisen-II-Lactat.

Dies sind Salze, welche stark oxidierend wirken, wodurch sich die Oliven schwarz färben. Zulässig ist dieses Verfahren, da die Salze in den genutzten Mengen als „nicht gesundheitsschädlich“ gelten. Auf dem Etikett steht dann „Stabilisator: Eisen-II-Gluconat“, und somit weiß man, dass es sich um behandelte Oliven handelt. Auch “Eisensalz” ist ein Hinweis dafür, dass die Oliven mit hoher Wahrscheinlichkeit gefärbt sind. Nur an offenen Theken müssen Verkäufer Verbraucher direkt mit einem Schild darauf hinweisen, dass die Oliven gefärbt sind.

Zwar günstiger als natürlich ausgereifte Oliven, schmecken diese allerdings wässrig. Bei Oliven und Olivenöl zahlt sich die Bereitschaft, einen höheren Preis zu zahlen, mit guter Qualität aus. Die Oliven schmecken dann genauso lecker wie im Urlaub am Mittelmeer. Auch Hersteller sind so in der Lage ihren Arbeitern einen vernünftigen Lohn zu zahlen.

Zurück zum Blog